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Geschrieben von LadyEstragon am 09.08.2006 um 13:05:

Daumen runter! Mobbing am Arbeitsplatz

Zitat:
Mobbing kommt vom englischen "mob" für Meute, randalierender Haufen; "to mob" heißt pöbeln. Doch nicht jeder Krach, jede Streiterei, Schikane oder Ungerechtigkeit ist Mobbing.
Es bezeichnet einen Prozeß der systematischen Ausgrenzung und Erniedrigung eines anderen Menschen, die von einer oder mehreren Personen betrieben werden. Diese feindseligen Handlungen geschehen mit einer gewissen Regelmäßigkeit, also mindestens einmal die Woche und über eine bestimmte Dauer, d.h. mindestens ein halbes Jahr.

Mobbing ist gekennzeichnet durch:

~ konfliktbelastete bzw. feindliche Kommunikation am Arbeitsplatz (Worte, Gesten, Gesprächsverweigerung)
~ regelmäßige Angriffe auf eine Person über längere Zeit
~ dauernde deutliche Unterlegenheit der betroffenen Person

Störungen, die bereits oft in der Frühphase von Mobbing auftreten:
- Schlafstörungen
- Migräne und Spannungskopfschmerzen
- Verspannungen, Herzbeschwerden
- Kreislaufprobleme
- Erschöpfungszustände
- Allgemeine Störungen des vegetativen Nervensystems
- Psychische Probleme durch Mobbing

Als langfristige Folgen von Mobbing kann es neben den körperlichen bzw. psychosomatischen Beschwerden auch zu psychischen Beeinträchtigungen und Erkrankungen kommen.

Die häufigsten psychischen Beschwerden von Gemobbten:

- Konzentrationsprobleme, Gedächtnisstörungen
- Selbstzweifel, Selbstunsicherheit
- Depressionen, Antriebslosigkeit, Weinkrämpfe
- Gefühle der Verzweiflung und Selbsttötungsgedanken
- Paranoide Zustände, Verfolgungswahn
- Gereizte, aggressive Stimmungen
- Albträume



Quelle: Arbeiterkammer, http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at, ÖGB


Heute hab ich im Fernsehen einen Bericht über ein Urteil in England gesehn. Dort wurde eine Deutsche Bank dazu verurteilt einer ehemaligen Mitarbeiterin 1,2 Millionen Euro Entschädigung zu zahlen, da sie monatelang gemobbt wurde, bis sie arbeitsunfähig war.
Meines Erachtens ein interessantes Urteil, welches sicher auch innerhalb der EU Vorbildwirkung haben könnte.


Habt Ihr bereits Erfahrung mit Mobbing gemacht?
Als Täter, Opfer oder als "Zuschauer"?
Gibt es bei Euch am Arbeitsplatz Konflikte, welche Mobbingpotential bergen?
Wie könnte man dessen entgegen wirken?





lg
Lady



Geschrieben von Goldnas am 09.08.2006 um 13:14:

 

Das Thema an sich find ich äußerst interessant, immerhin schätze ich dass diese Vorfälle noch vermehrt zunehmen werden. Das Urteil sollte allerdings es leichter machen um sich gegen diese Art des Terrors zur Wehr zu setzen.

Zum Thema an sich kann ich nicht sehr viel sagen. Ich habe noch keine permanente Beschäftigung gehabt sogesehen bin ich bis jetzt von solche Vorfällen verschont geblieben. Einzig einmal wo ich einen Verbesserungsvorschlag mit jemanden gemeinsam gemacht habe und den nicht bis aufs Blut verteidigt habe (weil logische Argumente mich zum Umdenken gebracht haben) hätte ich nicht mehr in der Firma arbeiten sollen. Allerdings habe ich mich erfolgreich zur Wehr gesetzt und letztendlich gewonnen. Es hat für mein Ego gut getan und ich würde jederzeit wieder so handeln. Der Vorteil den ich allerdings gehabt habe dass meine Beschäftigungsdauern im Bereich zwischen 4 und 8 Wochen sich bewegen, sprich ich entziehe mich dem negativen Einfluss. Insgesamt bin ich eher so "gestrickt" dass ich für mein Recht kämpfen mag, auch wenn ich kurzfristig Nachteile erleide, weil ich insgesamt besser damit zurechtkomme das zu tun, was ich für richtig halte und was (wissentlich) rechtens ist.

Die persönlichen Lebensumstände sind allerdings immer zu Berücksichtigen. Man muß sich auch leisten können für sein Recht zu kämpfen sowie die Kraft haben eine bittere Zeit durchzustehen. (Mobbing ist Kräfteraubend)

Eine Universallösung gibts leider nicht.



Geschrieben von meg am 09.08.2006 um 13:38:

 

Zitat:
Lady Estragon
Habt Ihr bereits Erfahrung mit Mobbing gemacht?
Als Täter, Opfer oder als "Zuschauer"?


In der Bank in der ich bis Ende April gearbeitet habe, kam ich mir schon gemobbt vor. Ich schreib, das deshalb so in der Möglichkeitsform, weil ich eher ein Mensch bin, der die Dinge auf die Seite schiebt und sich denkt „Wird schon wieder werden“ oder „Ist ja nicht so schlimm“. Außerdem gibt es sicher Menschen die schlimmer gemobbt wurden als ich.

Begonnen hat es eigentlich damit, dass mein Vorgesetzter eine art Antipathie gegen mich entwickelte – so kam es mir zumindest vor, er sprach nicht mit mir, fragte immer über andere nach ob es denn notwendig sei, dass ich diese und diese Arbeiten nach der Arbeit erledigte (zB 5-10 min. länger als die tägliche Arbeitszeit von 7h und 42 min. in der Arbeit verbrachte). Dann legte er mir Nahe die Dienststelle zu wechseln und als nichts daraus wurde, drehte er es so, als ob alles meine Idee gewesen wäre und ich ja weg wollte.

Die Kollegen spürten diese Antipathie gegen mich ebenfalls und rieten mir meinen Vorgesetzten „nicht zu provozieren“ d.h. ich sollte ihm Honig ums Maul schmieren, aber der Typ bin ich absolut nicht und deshalb verhielt ich mich freundlich, aber distanziert zu ihm. Meine Kollegen redeten am Schluss auch nicht mehr viel mit mir bzw. tuschelten sie hinterrücks und richteten mich gegenseitig aus um selber nicht in die Rolle des Außenseiters zu fallen. Ich hörte von all diesen Dingen immer nur Bruchstückhaft und wurde durch diesen Mangel an Information und auch Kommunikation immer mehr ausgeschlossen.

Ich hatte einige „psychologische“ Gespräche mit meinem Vorgesetzten, in denen er mir erklärte ich dürfe nicht versuchen meine Kollegen zu motivieren, denn die könnten denken ich spinne usw.. Ich war jedes Mal furchtbar verwirrt und auch demotiviert.

Zitat:
Lady Estragon
Wie könnte man dessen entgegen wirken?


Eigentlich sah ich keine Möglichkeit die Situation zu verbessern bzw. ihr entgegen zu wirken. Außerdem ist das mit dem beweisen von Mobbing ja ein sehr knifflige Sache. Man muss ein Tagebuch führen usw. Für mich war das ja ziemlich schwer, da mein Vorgesetzter mich eigentlich nie direkt angriff bzw. es in den Gesprächen immer so formulierte, dass man mir auch Paranoia nachsagen konnte!

Ich fing an mich um eine vollkommen andere Stelle umzusehen. Eine Zeit lang trug ich auch den Gedanken mit mir herum es solange auszuhalten bis man mich kündigte um Abfertigungsansprüche nicht zu verlieren und Schulungskosten nicht zurückzahlen zu müssen. Schlussendlich habe ich es aber nicht mehr ausgehalten und selbst gekündigt. Ich hatte absolut keine Kraft mehr um mich um eine „einvernämliche Kündigung“ zu bemühen und so setzte ich rund EUR 2000,00 Abfertigung und knapp EUR 800,00 Schulungskosten in den Wind und bezahlte brav und war froh endlich FREI zu sein.

Sauer bin ich noch immer furchtbar auf meinen Dienstgeber – es sind noch viel mehr Dinge vorgefallen, aber da müsste ich noch 100 Seiten voll schreiben. Im Prinzip haben alle von der Vorstandsebene über Personalabteilung bis zum direkten Vorgesetzten zusammengespielt.

Der Betriebsrat konnte mir zwar meine Gehaltsforderungen ermöglichen, aber einen menschlichen Umgang im Betrieb konnte er nicht mehr herstellen – wie soll das auch gehen??



Geschrieben von elexa am 09.08.2006 um 15:13:

 

JA, ich hab mehr oder weniger wegen mobbing meinen job verloren. Jahrelang hab ich mit 2 kolleginnen zu tun gehabt (jeder eine eigene abteilung) und wir verstanden uns prima. dann bekam ich die chance in deren abteilung zu wechseln, was für mich ein traum war. kaum war ich im büro wurde gemobbt. die 2 haben sich davor nie wirklich verstanden und aufeinmal waren sie die dicksten freundinnen. egal was ich gemacht habe, es war immer falsch. einmal musste ich daten in den pc eingeben und mittendrin wollte die eine, dass ich etwas in einem anderen büro hole. als ich zurückkam, waren meine ganzen daten verschwunden....sie hat es rausgelöscht, nur konnte ich es nie beweisen....so gings jeden tag, ich hab nur noch ins büro und aus dem büro geheult. bis ich krank wurde, nach 3 wochen krankenstand hab ich mit meinem brüoleiter darüber gesprochen und ihm gesagt, dass ich dieses mobbing nicht mehr durchhalte und wenn es sich net ändert, kündige ich....2 tage später hatte ich einen rückfall (lungenentzündung) u und mein büroleiter hat meine *mündliche kündigung* in die geschäftsleitung getragen - somit bin ich um meine abfertigung usw umgefallen. auch die arbeiterkammer konnte mir nicht helfen....

obwohl ich mich verbal gut wehren kann und ein dickes fell habe - gegen mobbing hat man kaum eine chance! *leider*

claudia



Geschrieben von Goldnas am 09.08.2006 um 15:51:

 

Zitat:
Original von elexa
obwohl ich mich verbal gut wehren kann und ein dickes fell habe - gegen mobbing hat man kaum eine chance! *leider*
claudia


Da gibts aber schon auch Mittel und Wege. Daß du da durch den Rost gefallen bist mag aber sicher auch an dem Bearbeiter in der Arbeiterkammer liegen.

Hast du die Kündigung vor Zeugen ausgesprochen?
Wenn nein dann hättest ja auf Wiedereinstellung klagen können. Wenn Sie dich dann Kündigen, weil du deinen Arbeitgeber klagst, kriegst auch Abfertigung usw... weil ER kann NIE bweisen, dass du das gesagt hast und vor Gericht zählt nur das, was beweisbar ist.



Geschrieben von Chepri am 09.08.2006 um 18:27:

 

Angeblich bin ich mal gemobbt worden -- eine Kollegin hat mich sogar drauf aufmerksam gemacht... Ich hab sie nur verwirrt angeguckt und gemeint, dass mit der betreffende Person eigentlich eh immer nett zu arbeiten ist, weil sie nie mit mir redet... biggrin

Wir haben alle gelacht und der Schmollpinkel stand dann auf einmal ziemlich lächerlich da... *schmunzel*



Geschrieben von Goldnas am 14.08.2006 um 21:00:

 

Also ich bin offenbar derzeit auch Opfer von Mobbing. *g* Ich bin mir zwar noch immer net sicher was der Sinn der Übung sein soll, weil ich ja nur Ferialarbeit mache allerdings freu ich mich jeden Tag aufs neue, was sie sich einfallen lassen. *g* Inzwischen schlage ich still zurück und tu nur noch das, was explizit gesagt wird.

Da gibts beispielsweise den Fall, dass ich gewisse Informationen die notwendig wären nicht erhalte, später aber dann dafür gerügt werde etwas nicht zu wissen, prinzipiell ist die Arbeit eher weniger geistig anstrengend. Der Anstrengende Teil ist die körperliche Arbeit gepaart mit Schichtwechsel alle 2 Tage.

*g*

Ich werd hier morgen weiterschreiben was so passiert. *g* Wie gesagt mich stört das nicht da ich ja nimmer lang dabei bin, darum ist mir auch unklar was das Mobbing in meinem Fall bringen soll, aber was solls. Die 2 Gefahrenstellen wo man einen schweren Arbeitsunfall haben kann, werde ich eben auch erst am letzten Arbeitstag bekannt geben.


EDIT1:
Heute sind 2 Tage vergangen, seit ich hier geschrieben habe und ich bin enttäuscht. Seit 2 Tagen werde ich nicht gemobbt - Schade. Heute kam zwar ein Anflug davon auf mich zu, das hat sich allerdings in Wohlgefallen aufgelöst. Es war keine Schikane was heute verstanstaltet worden ist sondern einfach nur knochenharte Arbeit. Dieser Harte Arbeitstag hat sich auch im Resulat niedergeschlagen. Heute wurden innerhalb 8 Stunden 121 Tonnen Papier produziert, was ein Spitzenwert ist. Also derzeit wieder nix zu merken von Mobbing aber ich halte euch auf dem Laufenden...die heutige Geschichte geht allerdings hier weiter.



Geschrieben von JMaus am 17.08.2006 um 18:01:

 

Peter, du kannst dich glücklich schätzen, dass du das alles so locker hinnehmen kannst oder eben mit Humor nimmst.
Andere können das leider nicht und werden schlichtweg krank.
Ich hab's selbst mal erlebt und sage NEIN DANKE. Zumindest habe ich auch eine Ferialarbeit erledigt und bin mit dem Gedanken hingegangen, nur diese paar Wochen hier arbeiten zu müssen.
Zwischendurch war ich sogar eine Woche krank, weil ich da nicht mehr hin wollte.

Wenn es ausartet, würde ich keine Minute länger in dieser Firma bleiben, obwohl ich anschließend evtl. einen Mist beinander hätte.
Allerdings geht es um mich und das ist es mir wert, dass es mir dort gut geht, wo ich täglich eigentlich hin arbeiten gehe.



Geschrieben von meg am 18.08.2006 um 10:31:

 

wie hat sich das bei dir geäußert JMaus??

Was haben die Leute genau gemacht bzw. wie hast du es bemerkt... gab es bei dir so eine Art "Schlüsselerlebnis" wo alles begann oder war es gleich von Anfang an so unerträglich?



Geschrieben von JMaus am 18.08.2006 um 12:08:

 

Nun ja, geäußert hat sich das bei mir in Schlaflosigkeit, Übelkeit und Erbrechen. Und quasi damisch durch den Tag dumpern und ständig daran zu denken.

Angefangen hat's ganz einfach, dass ich alles, was ich gemacht habe, Schei*e war und ich für alle Fehler verantwortlich gemacht wurde, obwohl ich nichts dafür konnte.
Von meinem Standpunkt aus war es so, dass ich ALLES korrekt gemacht habe, aber irgendwas war immer zum Finden.
Ich habe mich sogar beim Meister beschwert, der hat mich gar nicht ernst genommen, weil ich eh nur ein paar Wochen da war.

Vermutlich war es der Neid und die Missgunst, dass ich beruflich einmal besser dastehen werde, als diese armseligen Weiber, die ihr Dasein mit Schichtarbeiten fristen müssen.
Sorry, aber das klingt jetzt saumäßig hochnäsig und erniedrigend, aber während ich das schreibe, steigt mir noch immer der Zorn ins Gesicht (obwohl solche Ausdrücke normal nicht meiner Persönlichkeit entsprechen).



Geschrieben von LadyEstragon am 27.08.2006 um 17:41:

 

Mobbing ist grauenhaft, hinterfotzig, feig und einfach nur verachtenswert.

Selber war i scho mal in der Opferrolle. Nämlich als ich mei Ausbildung begonnen hab. Hauptgrund war schätzungsweise Neid. Schließlich veränderte sich mein Aufgabenbereich und i war nimmer "gleich" wie sie. Mir wurde vorgeworfen i wär faul geworden und würde nur mehr anschaffen vogel Sowas zu hören, war schockierend für mi. Naja und um jene zufrieden zu stellen und nicht noch mehr solche fiesen Gerüchten Nahrung zu bieten, hab i doppelt soviel gebuckelt. Hab mir den Haxn ausgrissn. Hab mi entlang eines Burn-Outs bewegt, nur um andre zufrieden zu stellen. Es hat sich dann gebessert, als 2 dieser Mitarbeiter gegangen sind - dann habn diese Gerüchte schlagartig aufgehört.

Als "Zuschauer" hab i heuer im Frühjahr im Team a furchtbare Phase von Mobbing miterlebt. Ein neuer Mitarbeiter ist in unser Team gekommen. Wir hatten uns bewusst für ihn entschieden, da wir aus seiner Vorgeschichte erfahren hatten, dass er immer schlechte Erfahrungen gemacht hatte und wir ihm eine Chance geben wollten. Er war äußerlich nicht sonderlich attraktiv, ist starker Raucher mit dementsprechender Geruchsbelästigung und leidet an chronischem Schnupfen (wurde bereits 4x operiert). Aber das waren "Eigenschaften" über die wir Bescheid wußten und wir der Ansicht waren, wenn er gut und korrekt arbeiten würde, durchaus im Team längerfristig dabei sein konnte. Wer achtet schon gerade in einem Pflegeberuf auf derartige Äußerlichkeiten? Schließlich ist kein Mensch perfekt und unser Klientel ist mit zahlreichen Handicaps ausgestattet.
Denkste! Bereits nach wenigen Tagen machten einige wenige Mitarbeiter um ihn einen großen Bogen, hielten deutlich sichtbar Abstand zu ihm, aßen nicht an einem Tisch mit ihm, verließen das Raucherkammerl wenn er zum Rauchen dazukam, vermieden Blickkontakt, vermieden es mit ihm zusammen zu arbeiten und ähnliches. Es war grauenhaft! Ich persönlich versuchte ihn überall miteinzubinden. Unabhängig davon, dass er sich ständig schneuzen mußte oder nach kalten Rauch roch. Seine Arbeit erledigte er sehr gewissenhaft und genau und er war der hilfsbereiteste Kollege, der mir jemals begegnet ist! Er hat immer ausgeholfen, ist eingesprungen - fügte sich immer den anderen. Und diese bestimmten Mitarbeiter wußten dies auszunutzen. Nach einigen Wochen hieß es dann auf einmal seitens der Chefitäten, dass er gehen muß. Offiziell weil wir zuviel Personal wären - inoffiziell weil sich jene Mitarbeiter über ihm beschwert hatten. Mich hat kein Mensch gefragt, welche Meinung ich über ihn hatte. Das einzige was ich für ihn noch tun konnte, war dafür zu sorgen dass er eine ausgezeichnete Dienstbeurteilung erhielt!

I könnt no soviele Gschichtn darüber schreiben, denn der Pflegeberuf ist geradzu ein idealer Nährboden für Mobbing. Traurigerweise. Denn gerade im sozialen Bereich sollte doch eigentlich die Toleranz am größten sein oder?




lg
Lady



Geschrieben von MeGaBlitz am 27.08.2006 um 20:24:

 

Mobbing? Puh sowas gibts an unserer Schule zum Glück nicht. Darauf legt vor allem mein Klassenvorstand acht, das innerhalb der Klasse bzw wir überhaupt niemanden mobben. Eigentlich war es bisher noch nie der Fall. Wir haben eine super Klassengemeinschaft und mobbing ist eher ein Fremdwort. Ich hoffe das es weiterhin so bleibt. Bei unserem Klassenvorstand wäre sowas auch nicht möglich. Bzw bei keinem Lehrer. Wenn auch nur einer mobbt, fliegt er von der Schule. Und das wa bisher nicht nur einmal der Fall.

mvg, meGa



Geschrieben von katzenauge am 28.08.2006 um 15:20:

 

also zum glück wurde ich noch nie und bei uns in der firma gibts das auch net
wir sind ein team und ziehen alle an einem strang

lg. katzi



Geschrieben von ambi am 28.08.2006 um 19:46:

 

bei mir in der firma wo ich vor jahre war war so ein fall diese frau haben sie weg haben wollen weil von meiner ehemaligen chefin die freundin a arbeit gebracht hat da wurde diese frau auf gemeinste hinaus gemobbt
die wurde gekündigt ohne ihr einen grund zu nennen..
nervlich war sie am ende 16 jahre diese firma ohne krankenstand und gehen müssen weil wer anders ihren platz haben wollte und bekam
lg
ambi



Geschrieben von NoName am 18.04.2008 um 13:13:

 

Zitat:
Original von LadyEstragon
Mobbing ist grauenhaft, hinterfotzig, feig und einfach nur verachtenswert.


Es ist das allerletzte, das Mobbing als Mittel einzusetzen, Leute aus der Firma zu ekeln.
Aber genauso grausig ist es, wenn der, der mobbt gar net merkt dass er es tut und nur weil er auf seinen eigenen Egoismus und sein eigenes Ansehen bedacht ist. Nur damit man gut dasteht vor den anderen und immer der beste und größte ist.



Geschrieben von Milady am 19.04.2008 um 17:47:

 

hmm stimmt
wir haben auch so eine dame da , die nit merkt das sie teilweise so gemobbt wird
die frau is einfach nur arm , sie is a guter mensch und echt fein so
aber sie is a bissi "dumm" sie lässt sich ausnutzen und merkts nit

aber nit mal wenn ihr das sagst merkt sie es , des is echt traurig



Geschrieben von Glykosid am 20.04.2008 um 19:36:

 

ich sehe das eher so,die mobben sind labile persönlichkeiten,statt mit leistung können sie nur mit mobbing protzen.eine hinterlistige art das leben anderen zu vermiesen und es beginnt schleichend,sodass man nicht so schnell dahinterkommt.diese schleimer schaffen es bis in die obersten etagen,und dort geht es natürlich oft weiter.menschen mit problemen sind unangenehm,und so werden sie am leichtesten entsorgt.wie es den gemobbten geht ist denen doch egal.



Geschrieben von Milady am 21.04.2008 um 10:07:

 

stimmt schon ja
aber wenn sie drauf aufmerksam machst und ihnen sagst
du hör mal zu , de geht mit dir um , des is wahnsinn
dann kommt nix
wie gibt ma den leuten mehr sicherheit das sie sich auch trauen sich zu wehren????

i mein mehr als sagen , das des nti okay ist und sich wenns echt arg ist dazwischen stellen , kann i auch nit



Geschrieben von Goldnas am 21.04.2008 um 11:06:

 

Jemanden, der gemobbt wird im Vertrauen sagen, daß er sich auf einen Verlassen kann, wenn er sich auf die Beine stellt ist glaub ich eine gute Variante. Nur das Aufstehena muß er wohl selbst machen, fürcht ich.



Geschrieben von klaudia am 21.04.2008 um 12:07:

 

Mh ich glaube Mobbing funktioniert nur, wenn sich der Täter in einem sicheren Umfeld befindet, also wenn genügend andere Leute wegschauen oder mitmachen.

Vielleicht wäre ein bisschen Courage bei leichten Mobbingfällen auch schon eine Lösung. Aber Wegschauen ist leichter.



Geschrieben von NoName am 23.04.2008 um 13:24:

 

ja, man schaut zu gerne weg. Ich hatte das schon in der Schule erlebt. Jeder murmelte was in seinen nicht vorhandenen Bart, aber getan - ne getan hat nie wer was. Wenn Lehrer Schüler gemobbt haben, hat man einfach weggeschaut. Es war ja viel einfacher - und man hatte dann hoffentlich nicht die gleichen Probleme. Man musste ja nichts gegen den Lehrer sagen.

Tja - und ich mit meiner damals (?) vorlauten Klappe habs halt nicht gemacht. Ich hab nicht weggeschaut. Denn gemobbt wurden eigentlich schwache, die aber versucht haben zu lernen. Und die versucht haben durchzukommen. Naja - dass mir dann ein Lehrer vor dem Abschluss die Watschn androht hat - spricht ja glaub ich für den Einsatz. biggrin



Zitat:
Original von Goldnas
Nur das Aufstehena muß er wohl selbst machen, fürcht ich.


Ja aufstehen muss jeder selber. Aber man steht einfacher auf, wenn einem jemand zumindest die Hand entgegenstreckt. Oder wenn einer nur sagt "Steh auf, ich helf dir dabei". Oder wenn zumindest einer sagt - he steh endlich auf, weil du liegst schon zu tief im Sumpf. Und wenn dein Kopf auch eingesumpft ist, dann is vorbei.

Sicher schaffen es auch dann nicht alle. Aber mit Hilfe vielleicht doch ein wenig leichter, als von der ganzen Welt alleingelassen.



Geschrieben von Milady am 24.04.2008 um 10:01:

 

naja , bei uns ist das so mit der frau

sie ist immer da wenn ma was braucht , mal überstunden , mal privat apotheke fahren oder sonst was , egal
sie tut das gern und ich bin auch froh wenn sie mir da mal hilft
aber ich bedank mich dann auch mit kleinigkeiten und netten worten

sie ist a dummerle , ja , aber sie ist einfach so und das macht ja sie selber zu dem was sie ist
aber wenns drum geht , das sie sich anderen gegenüber mal nit alles gefallen lassen soll , da schluckt sie und schleimt sich wieder ein
statt das sie mal sagst , hallo so nicht mit mir , wenn ich sch** bau , dann sag mir das normal und nit so
das kann sie nit , da ist sie traurig und sagt nix

wie gesagt , ich sag dann schon , he das brauchst du dir nit bieten lassen , sie ist nicht deine chefin und ist nichts besseres als du , also solls auch normal mit dir reden
aber das kann sie einfach nicht

ich steh aber nit daneben und lach mir einen , i sag dann schon das jetz schluss ist und sie sie in ruhe lassen soll , aber wenn ich nit da bin und die chefin auch nit , dann setzt sich keiner für sie ein

aber da kannst auch nit wirklich was machen , leider

oder habt ihr dazu noch tipps??



Geschrieben von NoName am 24.04.2008 um 10:17:

 

Zitat:
Original von Milady
oder habt ihr dazu noch tipps??


Leider wirst du net wirklich viel mehr machen können - aber dass du ihr sozusagen beistehst und dich auch für kleinigkeiten bedankst - dass ist für sie schon eine sehr große Hilfe. Es stärkt ja auch ihr Selbstvertrauen vielleicht mal.

Das einzige was ich mir vorstellen könnte, dass du vielleicht mal mit der Chefin redest. Denn was ich rausglesen hab, steht die Chefin eh hinter ihr und versucht sie zu schützen.
Also vielleicht kann sich was ändern wenn die Chefin auch von anderen hört, dass sie gemobbt wird wenn sie alleine mir der anderen Kollegin ist.



Geschrieben von Milady am 25.04.2008 um 08:24:

 

das thema hat sich ab morgen erledigt , die die gern mobbt ist mit montag im urlaub und dann gekündigt
die anderen die gern mit ihr gezogen haben , werden sich dann auch wieder beruhigen .....und ich hoffe , wir schaffen es der gemobbten ein wenig mehr selbtsvertrauen zu gegen jetz und das sie für ihre zukunft dann sich nicht mehr alles gefallen lässt!!



Geschrieben von Goldnas am 13.05.2008 um 19:05:

 

Inzwischen ist beinahe ein Monat vergangen. Wie hat sich denn die Situation geändert?


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