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Barockengel
Gräfin
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Erst kürzlich habe ich wieder im Radio gehört, dass die Zahl der Menschen, die sich professionelle Hilfe holen, um mit ihren Schulden fertig zu werden, drastisch steigt.
Verantwortlich dafür sind zum einen die Teuerungen, zum anderen aber auch die Vielfalt an Möglichkeiten. Ich denke, dass gerade Junge Menschen es ziemlich schwer haben, in unserer "konsumträchtigen" Gesellschaft mit Geld gut umzugehen lernen.
Wenn man bei einem Einstiegsgehalt von 1000 Euro seine Zahlungen zu tätigen hat (Miete, Auto, Strom, Telefon, Internet, ...) kommt man auf Fixkosten, die eigentlich kaum noch weitere Ausgaben zulassen würden.
Braucht man dann etwas "Außerordentliches", bestellt man in diversen Versandhäusern auf Ratenzahlung oder nimmt sich möglicherweise Kredite auf. Und schon schnappt die Schuldenfalle zu.
Allerdings wollen doch gerade junge Leute auch das Leben genießen ...
Mich würden eure Meinungen dazu interessieren ... wie könnte man die Verschuldung stoppen? Kennt ihr Betroffene?
__________________ lg
Bea
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02.09.2008 16:06 |
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nickless
Baronesse
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Bargeldloser Einkauf, Internetshopping, Leasing, Handytelefonie und Kontoüberziehung sind derzeit die häufigsten Schuldenfallen.
zum Ausgelich des Kontos werden von den Banken grosszügig Kredite gewährt. dass Kredite und Zinsen das Budget zusätzlich belasten bedenken viele nicht und die Katze beginnt sich in den Schwanz zu beissen.
Spätestes zu diesem Zeitpunkt sollte eine Schuldnerberatung aufgesucht werden.
jeder kann durch Krankheit, Jobverlust usw unverschuldet in Not geraten. dafür habe ich grösstes Verständnis. doch mit Menschen, die sich aus Konsumgier/zwang verschulden, fehlt mir das Mitleid.
__________________ nicht jede Information ist für jeden geeignet
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02.09.2008 18:41 |
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klecksal
Fürstin
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In meinem Beruf treffe ich immer wieder auf Betroffene. Rechnungen werden einfach ignoriert, weggeworfen oder gut versteckt. Es wird so lange gewartet bis gar nichts mehr geht und dann erwarten sie Wunder. Wichtiger als Schulden zu zahlen ist der 3. Urlaub im Jahr, das Zweitauto, das eigentlich eh nicht gebraucht wird, die neue Möblierung, obwohl die alten Möbeln erst ein paar Jahre alt sind. In den Augen der Menschen hat einfach kaum mehr etwas einen Wert. Bis einem die Schulden bis zum Hals stehen. Wenn ich mir dann anschaue wie Kinder mit Geschenken nahezu erdrückt werden und ihnen das Geld hinten und vorne reingeschoben wird, dann wundert mich dieses Verhalten allerdings nicht. Woher sollen sie es denn haben, wenn ihnen der Wert des Geldes bzw. der Dinge, die man mit Geld erwerben kann, nicht gelernt wird? Und natürlich machen es Banken und diverse private Kreditvermittler verdammt leicht am Anfang.
Ich schüttel z.B. immer wieder den Kopf, wenn ich mir anschaue wie viel es heutzutage kostet ein Haus zu erwerben. Das kann sich eine Familie unmöglich leisten und trotzdem gehen sie weg wie warme Semmeln. Und dann kommen noch die Autos, Urlaube, usw. dazu. Wie wird das bezahlt? Wenn dann noch eine Trennung folgt, ist das finanzielle Aus schnell da.
Stoppen kann dieses Verhalten nur jeder für sich allein. Kritischer sein bei sogenannten Sonderangeboten, genau hinschauen, bescheidener sein.
Von dieser Darstellung sind natürlich die von nickless genannten unverschuldet in Armut geratenen Personen ausgenommen.
__________________ Wahrheit - deine oder meine?
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03.09.2008 08:21 |
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