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Goldnas 
Administrator
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| Die Kunst etwas in Worte zu fassen. |
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Diese Grundaussage hat in den letzten Wochen sehr stark mein Leben beeinflusst. Die Kunst etwas in Worte zu fassen. Gerade heute morgen wurde ich in unsere Familie Zeuge, wie man etwas unglücklich formulieren kann. Ich werde euch das schildern um zu verdeutlichen, wie unterschiedlich man ein und die selbe Sache formulieren kann.
Mein Papa hat meine Mama etwas gefragt, etwas, was sie 100%ig wußte. Es ging dabei um eine AUtoversicherung und um einen sogenannten Deckungsbeitrag. Dieser Deckungsbeitrag dient dazu, wenn beispielsweise ein verschuldeter Unfall verursacht wird, dass sämtliche Kosten abgedeckt werden. Beispiel: Ich verursache einen Unfall in Zuge dessen ein Familienvater ums Leben kommt. Die Folgekosten müssen von der Versicherung abgedeckt werden (Versorgung der Hinterbliebenen). Je nach Prämie der Versicherung ist dieser Beitrag gedeckelt, sprich, es gibt eine maximale Gesamtsumme die ausbezahlt werden kann.
In unserem Fall war die bei ca 3 Mio Euro, eine enorme Summer, eigentlich. Also führen wir uns die Situation vor Augen.
Mein Papa fragt meine Mama, sie weiß es ganz genau und mein Papa sagt darauf:
"Das glaub ich nicht."
Worauf die Situation etwas eskaliert ist, da meine Mama das 100%ig gewußt hat. Mein Papa hat das nur wegen der hohen Summe gemeint, aber es war eindeutig das falsche Wort zum falschen Zeitpunkt. Es gibt eben viele Möglichkeiten Aussagen in Worte zu kleiden.
Folgende Aussagen sind nicht minder richtig, sind aber eine ganz andere Art etwas zu formulieren und treffen den Sinn viel eher.
Aussage A: Das glaub ich nicht
Aussage B: Was? Das ist so hoch? Das hätte ich nicht gedacht. Warum ist das so hoch? Verstehe ich nicht. Weißt du, warum das so hoch ist?
(Ich habs jetzt nicht vollkommen ausformuliert)
Wie gesagt, das Ergebnis der Unterhaltung war eine "ungute" Stimmung wegen einer Lapalie. Man möchte meinen, dass nach beinahe 40 Jahren Ehe solche Kommunikationsprobleme ausgeschlossen sind, ist aber nicht so. Sogesehen ist es wirklich ein Wunder, wenn manche Beziehungen so lange halten. Bezieht sich auch auf Freundschaften, Arbeitsverhälnisse. Das Wort an sich ist die gefährlichste Waffe die der Mensch hat.
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lg Goldnas
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20.07.2004 10:54 |
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heaventears
Fürstin
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hi @ll,
die Problematik bei der Sache ist, dass es in der Kommunikation immer wieder zu Problemen kommen kann. Speziell zwischen den Geschlechtern. Wir Frauen formulieren gerne alles lang und breit aus. Im Gegensatz dazu sind die Männer eher kurz angebunden und fassen Dinge mit wenigen Worten zusammen. Dies ist für uns Frauen meist zu wenig. Aber ich habe es schon aufgegeben, in dem Punkt mit Männern zu diskutieren, weil sie meinen einfach die Sache mit wenigen Worten auf den Punkt zu bringen. Ich merke es auch immer wieder in Diskussionen mit meinem Freund.
Typische Beispiele sind dafür, wenn mich Dinge bewegen und er kurz seine Meinung dazu abgibt und für ihn die Sache dann erledigt ist. Ich wiederum würde noch gerne länger über die Sache reden, aber in seinen Augen ist dies nur in die Länge ziehen von Diskussionen, in denen er eh schon alles gesagt hat.
Die zwischenmenschliche Kommunikation ist so vielfältig, dass es immer wieder zu Problemen kommen kann. Denn was der eine sagen will, ist noch lange nicht beim anderen so angekommen, wie es gemeint war. Daher schmücke ich gerne aus oder versuche alle Gründe zu nennen.
Wobei es noch einfach ist, wenn sich die beiden Kommunizierenden gegenüber stehen und dabei Mimik und Gestik mitspielt. Gespräche die über das Telefon laufen, sind da schon schwieriger zu führen, da die Mimik und Gestik wegfallen. Noch schwieriger wird die Kommunikation in schriftlicher Form, da da die Schwingungen der Stimme auch noch wegfällt, die einiges über den Gemütszustand des Gegenübers aussagen kann. Also alles nicht so einfach, wenn es um die zwischenmenschliche Kommunikation geht.
lg
heaventears #devil
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~~~Es gehört mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben.~~~
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20.07.2004 11:12 |
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