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tinchen
Geschlechtslooser
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Gestern hab ich wieder etwas gelesen, dass mich sehr beschäftigt. Ganzer Artikel
(Ich weiß nicht, wie lange es den Text unter dieser Adresse geben wird, ich habe aber eine Kopie davon.)
Ich weiß, der Artikel ist recht lang, man erkennt jedoch eh recht schnell worum es dabei geht. Ein kurzer Ausschnitt:
Zitat: |
Ich bin als Germanist und Historiker beim AMS registriert – warum man mir dennoch Stellen vermittelt, für die ich gar nicht qualifiziert sein kann?
Ich soll das nicht so eng sehen, sagt mein Betreuer.
Aber was ist eng? Ich bekomme die Zuschrift, ich solle mich bei einer Leasing- Firma namens Connect bewerben, gefordert wird eine abgeschlossene Ausbildung im Bereich Mechatronik oder Elektrotechnik, ich soll ein Servicehandbuch für Ich soll ein Servicehandbuch für Spritzgussmaschinen verfassen Spritzgussmaschinen verfassen und Grafiken in 3D erstellen. Ich sage meinem Betreuer, dass ich leider über keine elektrotechnische Ausbildung verfüge und von Spritzgussmaschinen keine Ahnung habe. „Macht nichts“, sagt mein Betreuer, ich solle mich trotzdem bewerben. [...]
Was ich lange nicht glauben will: Es gibt welche, die haben schon achtmal denselben Clearing-Kurs besucht. |
Das ist nicht der erste und einzige Fall. Ich kenne mehrere Fälle dieser Art.
Es gibt natürlich - so wie immer - Ausnahmen, die dieses System ausnützen, aber um die gehts mir jetzt gar nicht. Doch solange man arbeitet zahlt man ja in den Topf ein, aus dem das AMS seine Mittel bezieht. Wenn man dann in eine derartige Situation kommt ist das doch die reine Provokation oder? Es kommt einem vor, als würde getestet werden wieviel von den Kursteilnehmern es nicht aushalten und in Folge gesperrt werden können oder so.
Mir ist schon klar, dass das AMS jedes Jahr diverse Kurskontingente kauft die dann sozusagen aufgebraucht werden müssen. Aber gerade diese "Bewerbungskurse" sind mehr als fragwürdig und ich überlege wem es etwas nützt, dass die gekauft werden?
Und weil ich gerade bei diesen seltsamen Kursen bin gleich das zweite das mich aufregt:
Zitat: |
Eigentlich wollte ich einen Kurs für Adobe InDesign machen, der hätte im billigsten Fall 179 Euro gekostet, aber den wollte das AMS nicht zahlen. Stattdessen schickt man mich in einen Kurs, der 2000 Euro kostet und wo ich lernen soll, wie man einen Lebenslauf und Bewerbungsschreiben verfasst. [...]
„Du hast jetzt innerhalb von zehn Minuten zweimal ,müssen‘ gesagt. 'Müssen‘-Sätze sind nicht gut.“
Irgendwann fängt mich die immer gleiche Plauderei zu nerven an. Schon wieder, wie wir uns fühlen und was wir am Wochenende gemacht haben. Immer derselbe Trott. Jeden Morgen berichten, wie es einem geht. Täglich der Angriff auf meine Privatsphäre. Jaja, sage ich und lächle die Trainerin an, wenn ich gerade will, dass sie nichts aus mir herausbringt. Dann ist es kurz still im Seminarraum 2.
Immerhin, ich bemühe mich im Kurs. Und wir lernen ja. Am Anfang steht die Vision, der Kick, am Ende das Ziel. Wir erreichen das Ziel nur mit einer festen Absicht und einem festen Willen. „Zielen, planen, handeln“, zeichnet uns Barbara mit einem langen, zielgenau nach oben führenden Pfeil auf dem Flipchart vor. [...]
„Nenne fünf Begebenheiten, bei denen du dich heute oder gestern gefreut hast.“
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Ehrlich gesagt kann ich mir da nur auf den Kopf greifen und mich fragen, wieso es niemanden aufregt, dass so ein Schwachsinn 2.000 Euro kosten kann? Ich kann dem prinzipiell auch positive Sachen abgewinnen zb dass man in einen Tagesablauf hineinkommt, dass man unter Leute kommt usw. Alles schön und gut. Aber so viel Geld für irgendein Pseudogewäsch, dass nur durch seine Aufmachung einen wissenschaftlichen "Touch" erhält? Ich musste selbst einmal an so einem Seminar teilnehmen (übrigens auch 1.000 Euro pro Tag) und ich bin wirklich ein sehr interessierter, leicht zu begeisternder Mensch... aber ich hatte noch nie so einen Unwillen, dort zu sitzen und meine Zeit zu vergeuden wie damals. Das war einfach eine Frechheit.
Kennt ihr auch solche Horrorgeschichten oder ist das bei mir einfach eine statistisch ungünstige Häufung?
Achja p.s.: Ist mein erster Themenstart - bitte Fehler verzeihen - und wenn jemand Tipps hat wie ichs besser hätte machen können dann bitte sagen. =)
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11.04.2008 11:05 |
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krokodue
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ja stimmt schon, solche fälle gibts immer wieder.
zum einen MUSS das AMS die vorhandenen Mittel aufbrauchen, zu den meisten Maßnahmen zahlt auch die EU dazu, und die hat so ihre Richtlinien WER bzw WAS geschult werden soll.
Ich kenne auch einige Fälle wo zb 60 jährige éhemalige Firmenchefs Bewerbungen schreiben lernen sollten...
Zum Teil ist das ganz gut, da die Arbeitslosen etwas beschäftigt sind, es ist gut für die Statistik, weil Kursteilnehmer nicht dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen und somit nicht "arbeitslos" sind, es ist aber schlecht für die/den Betroffene/n, weil sie/er sich nur "verarscht" fühlt. das was er kann oder machen will wird nicht angeboten, das was angeboten wird kann/will er nicht machen - muss es aber tun, da sonst die Kohle gstrichen wird.
Es ist in letzter Zeit etwas besser geworden, die Zahl der Arbeitslosen geht zurück, auch die Zahl der Kursteilnehmer; es müssen also nicht mehr so viele "versteckt" werden.
aber auch die Vermittlung lässt in manchen Dienststellen sehr zu wünschen übrig. Mein Sohn war zb bei verschiedenen Firmen einer Branche beschäftigt, einmal hat er selber gekündigt weil die Bezahlung schlecht war (4 Wochen Al-Sperre), einmal wurde er gekündigt, weil Kollegen Mist gebaut hatten (er hatte an diesem Tag keinen Dienst, (4 Wochen A-Sperre) dann hat er eine einvernehmlche Lösung erreicht, weil die Dienstzeit nicht akzeptabel war, (2 Wochen kein AL wegen Urlaubsabfertigung) etc...
Nun hat er die Aufforderung vom AMS bekommen, sich bei der 2. Firma (die ihn entlassen hat) zu bewerben, sonst wird das Geld gestrichen....
das kanns ja wohl auch nicht sein, ein bisserl Lebenslauf lesen wär nicht schlecht....
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11.04.2008 19:35 |
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arabella2
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mich wollte das AMS auch unbedingt in einen kurs stecken, damit ich bewerbungsschreiben üben kann.(obwohl meine betreuerin wusste daß ich krankheitshalber derzeit mich nirgenst bewerben werde)da musste ich mich sofort krank melden und bekam prompt vom kontrollarzt einen termin.
auf grund meiner erkrankung,schrieb mich der kontrollarzt gleich mal bis 10.6. in den krankenstand.
aber ich weiß schon wo ich mich bewerben werd,beim AMS den diesen job kann ich auch noch ausüben.kaffee trinken und tratschen kann ich eh besonders gut, auch ohne schulung.
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11.04.2008 20:01 |
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Goldnas
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Ich schüttle fassungslos den Kopf, die von euch beschrieben Fälle sind aber symptomatisch für die wenig durchdachten Entscheidungen und sie lassen eines enorm vermissen: Nachhaltigkeit und zielorientiertes Handeln seitens der Politik.
So kann man den Arbeitsmarkt zugrunde richten, es sei jeder aufgerufen selbst vorsorge zu treffen. Das AMS ist zum vergessen. Einem Kollegen von mir, Dipl.Ing Telematik, der wollte in einer bestimmten Region arbeiten und hat da nichts bekommen. Das AMS wollte ihm einen Computerkurs aufdrücken, jetzt arbeitet er (zwar nicht in der Region wo er wollte) aber als Lehrender am WIFI. ;)
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11.04.2008 23:32 |
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tinchen
Geschlechtslooser
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Zitat: |
Original von krokodue
Es ist in letzter Zeit etwas besser geworden, die Zahl der Arbeitslosen geht zurück, auch die Zahl der Kursteilnehmer; es müssen also nicht mehr so viele "versteckt" werden. |
Das wäre eine super Sache. Nur kommt diese Statistik ja von AMS & Co. und ehrlich gesagt erscheinen mir die nicht mehr sehr glaub- und vertrauenswürdig. Denn wie schon Saedelaere sagt, es geht ihnen hauptsächlich um die Beschönigung der Statistik und manche Wege dazu sind offene Geheimnisse, wie eben Kurse, aber wer weiß was es noch für Methoden gibt? Andererseits gibt es natürlich einen wirtschaftlichen Aufschwung und die Zahlen gehen vielleicht wirklich zurück aber in diesem Fall ist das dann auch nicht auf die Arbeitsmarktpolitik zurückzuführen, oder? Ich werde jedenfalls immer kritischer was das betrifft.
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12.04.2008 03:46 |
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Milady
Göttin
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es ist echt traurig wie unsere steuergelder grad beim ams veruntreut werden
normal sollte man solche fälle als klage gegen das ams verwenden können und den jenigen zahlen lassen , der sowas anweißt
das ist echt die oberfrecht , wem der in englisch maturiert in an anfänger kurs zu stecken *kopfschüttel*
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12.04.2008 21:50 |
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klaudia
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Ich glaube es kommt beim AMS auch immer auf den Betreuer an und in wie Weit er sich für die Person dahinter informiert. Eventuell durch Gespräche auch herausfindet, wo die Stärken liegen und basierend auf Zeugnissen und dem persönlichen Eindruck, dann versucht das Passende zu finden.
Nun ja - das Ganze ist doch eine staatliche Instituation, also mehr Dienst nach Vorschrift, weil es spielt ja nicht wesentlich eine Rolle, ob man erfolgreich vermittelt oder nicht. Also steckt man die Leute in Kurse.
Ganz anders sieht das aus bei privaten Arbeitsvermittlern, die ich eigentlich mehr schätze :-), aber man hat ja nicht immer die Wahl, immerhin muss man sich beim AMS melden.
Nun ja - ich hatte nach der Schule auch so meine Schlüsselerlebnisse. Abgesehen davon, dass sich der Mitarbeiter 0 dafür interessiert hatte, was ich eigentlich für eine Ausbildung habe, wieviele Fremdsprachen ich spreche und so weiter, war die einzige Frage, was mir gestellt wurde, möchten sie lieber im Sitzen oder im Stehen arbeiten.
Nun ja mit meinem Abschluss hätte derjenige das auch den Unterlagen entnehmen können. Anstatt sich überhaupt Gedanken zu machen, was ich eigentlich will, wurde mir vorgeschlagen, ich soll doch die Ausbildung zum Buchhalter machen. Mh ich hasse Buchhaltung *schmunzel*
Es war ja nicht so, dass ich seit Jahren arbeitslos war, ich musste eben nur der Pflicht nachgehen, mich zu melden, so lange ich auf Jobsuche war.
Parallel dazu hatte ich mich an Agenturen im nahen Ausland gewendet.
Vom AMS wurde ich zu Stellen vermittelt, die Jenseit von Gut und Böse waren und wo mich teilweise die Leute weggeschickt haben, mit der Frage "Was wollen sie eigentlich hier, sie sind ja völlig überqualifiziert".
Der "private" Arbeitsvermittler hingegen hat meine Unterlagen genau geprüft und einen Test mit mir gemacht, damit er otpimal meine Stärken einschätzen kann. Das die Ergebnisse subjektiv sind, ist mir klar, aber immerhin war zumindest das Interesse vorhanden und ich bin mit einem guten Gefühl nach Hause.
Es sind auch einige Angebote gekommen, die zwar nicht zu 100% meinen Vorstellungen entsprachen, aber es war wenigstens die richtige Richtung.
LG
__________________ ~smile~
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von klaudia: 14.04.2008 12:16.
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14.04.2008 12:15 |
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Milady
Göttin
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Zitat: |
klaudia
Vom AMS wurde ich zu Stellen vermittelt, die Jenseit von Gut und Böse waren und wo mich teilweise die Leute weggeschickt haben, mit der Frage "Was wollen sie eigentlich hier, sie sind ja völlig überqualifiziert".
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ja des kenn ich auch zur genüge
ist zwar schon ewig her , das ich arbeitlos war (14 jahre) aber mit sowas mußte ich mich auch abärgern.
leider hat sich da nicht grad viel verändert , nur das sie zu der zeit noch mit den kursen sehr sparsam waren !!
der arbeitsmarkt wird immer schlechter und es ist immer weniger gutes personal zu finden , woran das liegt , keine ahnung, oder so *fg*
na im ernst , i arbeit jetz seit über 4 jahren bei meiner firma und wir bekommen immer wieder leute , de sowas von falsch am paltz sind , das einem die haare aufstellt
ich bin im verkauf ( bäckerei inkl. cafe und shacks) da kommen laute , de nicht mit leuten zu tun haben wollen ... da frag ich mich , was sie hier machen???
also mich wundert das ganze echt nimma , i find einfach , ds es immer mehr junge leute gibt , de einfach nur arbeiten gehn , damits geld gibt
was spass an der arbeit ist , das ist denen ein fremdwort
da frag i mi dann schon , ob sich deise leute nit mal zuerst mit sich selber auseinander setzten sollen und sich überlegen , WAS sie tun wollen und dann an weg dazu finden
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15.04.2008 09:19 |
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tinchen
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Zitat: |
Original von klaudia
Ganz anders sieht das aus bei privaten Arbeitsvermittlern, die ich eigentlich mehr schätze :-), aber man hat ja nicht immer die Wahl, immerhin muss man sich beim AMS melden. [...]
Es war ja nicht so, dass ich seit Jahren arbeitslos war, ich musste eben nur der Pflicht nachgehen, mich zu melden, so lange ich auf Jobsuche war. |
Was meinst du damit?
Private Arbeitsvermittler sind natürlich zielorientierter, aber von ihnen bekommt man ja auch kein Geld, solange man keine Arbeit hat.
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15.04.2008 09:40 |
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Milady
Göttin
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dafür bekommst weit aus bessere vermittlungen , und das geld gibts doch e vom ams aus
oder hab i da flasche infos??
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15.04.2008 10:12 |
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tinchen
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Ja klar... aber eben mit den entsprechenden Pflichten.
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15.04.2008 10:23 |
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klaudia
Königin
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Stimmt, sie sind zielorientierter und normalerweise bezahlt die Vermittlungsgebühr der spätere Arbeitgeber.
Ich weiss, dass ich das Geld nicht von Ihnen bekomme, aber vielleicht wäre es eine Alternative, dass man die Wahl hat, zwischen AMS Vermittlungen oder eben Privatvermittlern.
Funktioniert in meinen Augen schon nur für einen gewissen Zeitraum und nicht für Langzeitarbeitslose, aber die Erfolgsquote wird sicher dementsprechend höher sein und der Frust kleiner :-))
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15.04.2008 12:51 |
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krokodue
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bin zwar nicht klaudia, antworte dir trotzdem.
du hast die "pflicht" dich beim AMS zu melden, wenn du geld haben willst. wer sich nicht unmittelbar nach verlust des arbeitsplatzes beim AMS arbeitslos meldet, bekommt einfach erst später (ab dem tag der meldung) geld. allerdings gibt es bei kündigung für 28 tage bzw bei urlaubsabfindung für die (fiktive) dauer des urlaubs auch keine kohle.
das AMS wird immer mehr dazu gebracht, langzeitarbeitslose bzw problemfälle zu betreuen. "normale" arbeitslose finden eh selbst, aus tageszeitungen oder über privatvermittler (rasch) einen neuen job.
auch gibt es den e-jobroom des ams, wo man selbst nach stellen suchen und auch seine arbeitskraft als inserat anbieten kann. diese inserate werden von firmen (und auch zb von trenkwalder) gelesen.
mein sohn bekam 3 stunden nachdem er sein inserat platziert hatte einen anruf von trenkwalder und konnte am nächsten tag beginnen...
das AMS und trenkwalder arbeiten viel zusammen, schliesslich wurde auch der 2.vorstand des AMS nach 2 Perioden (12 Jahren) vorstandsmitglied bei trenkwalder und 2 jahre später pensionist....
liebe grüsse
kroko
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15.04.2008 19:04 |
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tinchen
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Das man sich melden muss, wenn man Arbeitslosengeld/ Notstandshilfe beziehen will ist eh klar. Ich wollte nur wissen ob es eine Pflicht gibt sich zu melden wenn man auf das Geld verzichtet oder weil man eh keinen Anspruch darauf hat.
Natürlich arbeiten Trenkwalder und AMS (und auch andere zusammen). Trenkwalder vermittelt ja nicht nur sondern ist auch Personalbereitsteller und da kanns durchaus schöne Förderungen vom AMS geben. Außerdem machen sie sich bezüglich der Quoten keine Konkurrenz. Wenn jemand, der arbeitslos gemeldet ist, über Trenkwalder eine Arbeit findet ist das sowohl fürs AMS als auch für Trenkwalder ein Erfolg.
Ich wehr mich aber ein bisschen dagegen, dass jeder "normale" Arbeitslose einen Job finden kann, wenn er will. Sicher gibts welche die mit dem Geld auskommen - nebenbei vielleicht ein bisschen pfuschen - und die nicht einsehen für 100.-- Euro mehr im Monat 30, 40 Stunden arbeiten zu gehen.
Aber auf der anderen Seite gibts die, die einfach zu "alt" sind (wobei man das glaub ich heute schon ab 45 ist!), die einen Beruf erlernt haben den heute Maschinen machen, die vielleicht aus desolaten Familienverhältnissen kommen und sehr wenig Ausbildung haben, die eine Krankheit haben usw.
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15.04.2008 20:24 |
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Milady
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melden MÜSSEN tust du dich nicht , nur musst du dich halt selber um die krankenversicherung kümmern
weil wenn du zu einem arzt oder in ein krankenhaus mußt , darfst du das dann selber zahlen
aber es gibt eine möglichkeit dich selber zu versicher über die GKK
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16.04.2008 10:23 |
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JMaus
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Mir fällt zu diesem Thema folgendes ein: Meine Tante hat 15 Jahre als Altenpflegerin gearbeitet.
Nun musste sie aber aus gesundheitlichen Gründen ihren Job aufgeben (Kreuz hin, alles hin etc....).
Sie ist nun am AMS gemeldet und muss zur Zeit einen Kurs belegen!
Sie muss ein PRAKTIKUM in einem Altenheim machen! *lol*
Ich schwör's euch, mir fehlen einfach die Worte!
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16.04.2008 12:12 |
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Milady
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sowas hört ma immer öfters , da frag i mi echt was de leut de da arbeiten bitte im kopf haben?
sicher nit das wohl der arbeitssuchenden
da kannst echt nut mehr den kopfschütteln und hoffe nie zu so wem zu gelangen , wenns mal sein sollte !!!!
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17.04.2008 11:15 |
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tinchen
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Themenstarter
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Das scheint wohl wirklich sowas wie ein Glücksspiel zu sein, nämlich an welchen AMS-Betreuer man gerät. Je nachdem bekommt man dann tolle Kurse, halbwegs passende Jobangebote und vielleicht sogar wichtige/ interessante Informationen, oder eben nichts von dem.
Vielleicht gibts da sehr (oder zu) viel Spielraum für den einzelnen...?
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17.04.2008 11:26 |
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Milady
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wär echt mal intressant mit wem vom ams darüber zu reden , wie des so gemacht wird
welche vorschriften es gibt und so ..... kennt wer wem vl der beim ams ist uns da mal bescheid geben kann ????
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17.04.2008 11:59 |
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klaudia
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Mein Vater war lange Personalchef in einem Unternehmen und hatte dementsprechend auch viel mit dem AMS zu tun.
Bei meinem AMS Gespräch war ich also bei jemandem, dessen Kompetenz nicht "gezügelt" sein sollte.
Ich glaube einfach, dass es auch dort darauf ankommt, in wie weit sich der Betreuer für sein Gegenüber interessiert und wie motiviert derjenige ist.
Kann mir gut vorstellen, dass der Motivationsfaktor mit den Jahren abnimmt. Aus Sicht des Arbeitssuchenden, natürlich bescheiden, aus menschlicher Sicht, wahrscheinlich normal.
__________________ ~smile~
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17.04.2008 12:44 |
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Goldnas
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@Klaudia
Dann sollt sich derjenige einen anderen Job suchen. Es ist elementar wichtig, daß der seine Arbeit gut macht, da hängen ganze Familien dran. Ganz Existenzen.
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17.04.2008 21:30 |
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Milady
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da geb i saedelaere recht
heutzutage an sichern job aufgeben is nit grad a kinderspiel
was tust wenn a familie ernähren musst und dann arbeitslos bist und ewig nix findest ??
ja lieber chefe , a familie ist heute schu luxus zu erhalten
und somit gibt sicher niemand (ausser vl gesundheitliche gründe) an sicheren job auf , ausser er kann es sich leisten , aber wieviele können das schon ??
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18.04.2008 10:08 |
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klaudia
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Gehört vielleicht nicht direkt hier her, aber wenn wir gerade die Thematik ansprechen, einen sicheren Job aufgeben, dann dürften wir die Lehrer auch nicht ausser Acht lassen.
Wie oft habt ihr euch selbst gefragt, was dieser unmotivierte, frustrierte Mensch Kindern/Jugendlichen vermitteln möchte?
Das sind auch Jobs bei denen man "Existenzen" ruinieren kann. Klingt hart, ist aber meiner Meinung nach so.
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18.04.2008 10:12 |
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tinchen
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Themenstarter
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Es wird schon Kennzahlen bzw. Quoten für die Mitarbeiter/innen geben. Zb die Anzahl der Langzeitarbeitslosen zu verringern, einen gewissen Prozentsatz der Kund/innen zu vermitteln, das Budget sorgfältig zu verwenden ... etc. Aber ich denke auch, dass etwas Gröberes passieren muss, um seinen Job zu verlieren.
Die "Kundenzufriedenheit" wird da wahrscheinlich nicht erfasst werden. Zumal ich mir vorstellen könnte, dass es viele Unzufriedene gibt, die eigentlich nicht wirklich ein Recht dazu haben. Da fällt dann eine begründete Beschwerde nicht so sehr ins Gewicht.
Allerdings hat, glaub ich, jede/r das Recht, den/die Betreuer/in zu wechseln, das kann natürlich auch schief gehen wenn man an jemand noch weniger Interessierten gerät.
Gestern hab ich wieder eine Frau kennen gelernt, die erzählt hat, dass ihr dauernd mit der Sperre gedroht wird sobald sie den Mund aufmacht und einen Einwand erhebt. Aber er hat natürlich ihre Lebensgrundlage an der Hand und sitzt am längeren Hebel.
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18.04.2008 10:14 |
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tinchen
Geschlechtslooser
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Zitat: |
Original von klaudia
Gehört vielleicht nicht direkt hier her, aber wenn wir gerade die Thematik ansprechen, einen sicheren Job aufgeben, dann dürften wir die Lehrer auch nicht ausser Acht lassen.
Wie oft habt ihr euch selbst gefragt, was dieser unmotivierte, frustrierte Mensch Kindern/Jugendlichen vermitteln möchte?
Das sind auch Jobs bei denen man "Existenzen" ruinieren kann. Klingt hart, ist aber meiner Meinung nach so. |
Ich frag mich schon während des ganzen Threads ob AMS-Betreuer/innen nicht (seelen-)verwandt sind mit Lehrer/innen! Ich finde ganz und gar nicht, dass das hart klingt.
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18.04.2008 10:19 |
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Milady
Göttin
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i denk aber des is in vielen sparten so
es gibt tagesmütter , de sich an sch** um die kids kümmern
es gibt ärzte de sich nit wirklich gedanken machen und einfach immer das selbe aufschreiben
nur ist es mit dem heutigen arbeitsmarkt leider so , das ma sich es gut überlegen muß , ob ma an job wechselt oder nit , besonders eben wenns ein "sicherer" job ist !!!!
__________________ ICH GLAUBE AN DEN HIMMEL UND DIE HÖLLE
das Leben ist die Hölle , freuen wir usn aufs sterben
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18.04.2008 11:02 |
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tinchen
Geschlechtslooser
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Ich denk halt es gibt solche und solche Fehler. Es ist eine Sache (obwohl schlimm genug) wenn man von einem Arzt oder einer Ärztin "ungschaut" einfach irgendwas verschrieben bekommt, aber es ist eine andere Sache wenn man über eine Sehschwäche klagt und zum Lungenröntgen überwiesen würde oder so... und wenn man sich weigert hinzugehen, müsste man zb die Arztkosten selbst zahlen
Das kommt einem doch wie böse Absicht oder absolutes Desinteresse vor. Lässt sich das wirklich nocht mit einer Motivationsschwäche erklären?
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18.04.2008 11:32 |
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