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Zum Ende der Seite springen Placeboeffekt oder nachgewiesene Wirkung: Funktioniert Homöopathie? 5 Bewertungen - Durchschnitt: 7,805 Bewertungen - Durchschnitt: 7,805 Bewertungen - Durchschnitt: 7,80 « Vorheriges Thema | Nächstes Thema »
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Diabolus Diabolus ist männlich
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Placeboeffekt oder nachgewiesene Wirkung: Funktioniert Homöopathie? Auf diesen Beitrag antworten Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Grüss Euch,

Ich denk Homöopathie sagt so ziemlich jedem was von euch, vielleicht hats ja der ein oder andere auch schon versucht, mit oder ohne Erfolg sei mal dahin gestellt. Ich hab jetzt jedenfalls grad im Internet einen Artikel dazu gefunden und möcht ihn euch auch nicht vorenthalten.

Zitat:
Von einer Kur mit Zuckerkügelchen und Tropfen profitieren vor allem Kinder. Doch wer sich für Homöopathie entscheidet, braucht vor allem eines: viel Geduld.

Pulverisierte Bienen, Schlangengift, Quecksilber, Arsen - die homöopathische Apotheke scheint aus Harry Potters Zauberhandbuch entnommen. Abenteuerlich muten auch die Kriterien für die Auswahl der Medikamente an: Lachen im Schlaf, Verlangen nach Butter, aber auch die Angst vor Hunden entscheiden darüber, welches Präparat Homöopathen empfehlen. Mysteriös auch, wie ein Zuckerkügelchen wirken soll, wenn durch millionenfache Verdünnung vom Ausgangsstoff nichts mehr vorhanden ist.

Alles Placebo?
Naturwissenschaftlich geprägten Geistern ist die alternative Heilmethode meist eher suspekt. Sie vermuten, dass bei der Homöopathie lediglich ein starker Placeboeffekt wirkt. Doch diese Erklärung läst sich inzwischen nicht mehr halten: Immer mehr Studien belegen, dass die Globuli, wie die homöopathischen Zuckerkügelchen genannt werden, tatsächlich helfen.

Wirkung erwiesen
In einer Metastudie analysierten Münchener Wissenschaftler 89 Homöopathie-Studien, durchgeführt zwischen 1943 und 1995. In 67 Prozent der Studien, so das Ergebnis, ließ sich die Wirksamkeit der homöopathischen Behandlung nachweisen (The Lancet, 1997). Auch eine aktuelle Studie der Berliner Charité bestätigte den Effekt: In 103 niedergelassenen Arztpraxen wurden insgesamt 1130 Kinder vor und nach einer homöopathischen Behandlung begutachtet, ein Fünftel davon hatte Neurodermitis. Das Ergebnis: Die Beschwerden der kleinen Patienten besserte sich erheblich, aus Sicht der Ärzte und Patienten. Der Juckreiz nahm ab, genauso wie die Ekzeme oder Rötungen. Ärzte und Patienten arbeiteten mit einer standardisierten Bewertungsskala von 0 (keine Symptome) bis 10 (schwerste Symptome). Ärzte gaben eine durchschnittliche Verbesserung von durchschnittlich 5,9 auf 1,5 Punkte an, die Patienten von 6,1 auf 2,2 Punkte.

Das Problem ist aber nach wie vor: Wissenschaftlich lässt sich die Wirksamkeit der Globuli nicht erklären. "Wir stellen uns vor, dass die Therapie eine Immunreaktion anstößt, ähnlich wie bei einer Impfung", erklärt Dr. Roland Eichler, niedergelassener Arzt aus Würzburg im NetDoktor-Gespräch. "Wie das aber genau funktioniert, wird man nie wissen", glaubt der Homöopathie-Experte.

Empfängliche Kinder
Eichler behandelt seit Jahren Neurodermitis-Kinder mittels Homöopathie. Gemeinsam mit seinem Kollegen, Dr. Horst Frank, leitender Arzt an der Hautklinik in Bad Mergentheim, hat er 100 Fälle kleiner Neurodermitis-Patienten in einem Buch dokumentiert. "Mehr als 90 Prozent der Kinder mit Neurodermitis sind sehr gut homöopathisch behandelbar", berichtet Eichler. Ihr Immunsystem spräche noch besonders gut auf die homöopathischen Hochpotenzen an. Das sind extremste Verdünnungen eines Wirkstoffs. Außerdem sei bei Kindern die ursprüngliche Symptomatik noch unverfälscht. Das macht es einfacher, das richtige Mittel zu finden.

Dichtende Eltern
Andererseits stoßen Homöopathen bei den Jüngsten auf spezielle Schwierigkeiten: "Kleine Kinder können selbst nicht sagen, welche Beschwerden sie haben", so Eichler. Der Experte ist daher auf die Beobachtungen der Eltern angewiesen, die aber oft verzerrt sind. Manche Eltern haben sich ein Halbwissen über Homöopathie angeeignet und dichten ihren Kindern typische Auslöser an: "Mein Kind ist milchallergisch", heißt es dann, oder: "Es liegt eindeutig an der Psyche."

Fehlstarts - keine Seltenheit
Die Globuli sind keine Wunderpillen - trotz verblüffender Erfolge. Der Entschluss, sich oder sein Kind der Homöopathie anzuvertrauen, hat weitreichende Konsequenzen, denn mit dem Schlucken der Zuckerpillen ist es meist nicht getan. Man braucht vor allem Geduld und Durchhaltevermögen, wenn die Therapie Erfolg haben soll. Es kann mehrere Wochen dauern, bis sich die Wirkung überhaupt entfaltet.

Wirken die Globuli, verstärken sich die Beschwerden zunächst (Erstverschlechterung), die Symptome nehmen zu statt ab. Hinzu kommt, dass auch der erfahrendste Homöopath meist nicht auf Anhieb das richtige Mittel findet. Zwei oder drei Fehlstarts in der Behandlung sind laut Eichler keine Seltenheit. Im Schnitt dauere es ein bis zwei Jahre, bis die Krankheit stabilisiert sei. Vielen ist das zu aufwändig und unbequem: "Heute muss immer alles sehr schnell gehen", kritisiert der Arzt. Und natürlich kommt es auch vor, dass man jahrelang umsonst behandelt.

Risikofaktor Homöopath
Wie hoch die Trefferquote für das richtige Mittel tatsächlich ist, hängt von vielen Bedingungen ab. Der erste und wichtigste Faktor ist die Erfahrung des Homöopathen. Anders als bei der klassischen Medizin stehen nicht die Krankheitssymptome wie Hautausschlag und Rötungen, sondern der Kranke selbst im Mittelpunkt: Seine Persönlichkeit, Gewohnheiten und sein Verhalten. Deshalb gibt es auch nicht "das" homöopathische Neurodermitis-Medikament, sondern jeder Patient bekommt ein anderes Mittel. Entscheidend ist ein Therapeut, der eine gute Nase für die entscheidenden Merkmale hat, gut kombinieren kann hat und die richtigen Rückschlüsse zieht. Beispielsweise bekommt ein Patient, der um Mitternacht aufwacht, nicht gerne spielt oder große Lust auf Süßes hat ein anderes Mittel als jemand, der an der Nase schwitzt, jähzornig ist und auf den Knien schläft.

Eine Herausforderung für Homöopathen sind vor allem erwachsene Neurodermitiker, die eine lange Therapie-Odyssee hinter sich haben. Bei ihnen sind die ursprünglichen Merkmale meist stark verzerrt. Der Behandlungserfolg liege hier nur bei etwa 50 Prozent, schätzt der Mediziner.

Hustensaft ist tabu
Für die Patienten liegt die Herausforderung darin, einen gut ausgebildeten Homöopathen zu finden. In Deutschland ist der Titel "Homöopath" bislang nicht geschützt und auch weniger gut Ausgebildete können sich damit schmücken. Kennzeichen für eine seriöse homöopathische Therapie sind ein ausführliches, mehrstündiges Gespräch über die Krankheitsgeschichte (Anamnese) und der Verzicht auf Mischpräparate oder zusätzliche Medikationen. "Alles andere", sagt Eichler, "hat mit klassischer Homöopathie nichts zu tun."

Patienten müssen sich also im Klaren sein, dass Kopfschmerztablette und Hustensaft in der Hausapotheke keinen Platz mehr haben. Schulmedizinische Behandlungsmethoden sind ab sofort tabu. Das gilt vor allem für Kortison und moderne Immunmodulatoren, die attraktiv sind, weil sie kurzfristig schnelle Erfolge bringen. Wer schwere Komplikationen erleidet, muss in jedem Fall auf die Schulmedizin zurückgreifen. Eichler sagt: "Der Homöopath muss seine Grenze kennen."

Quelle: *click*


Nachdem ich selbst eher der Typ bin, der nicht gern zum Arzt geht und auch keine Medikamente einnehmen mag (v.a. keine in Tablettenform) hab ich auf so Homöopathische Mittelchen auch schon des öfteren zurück gegriffen. Einige Male hat's ganz gut geholfen aber dann gibt's auch wieder (Schmerz)Situationen wo das ganze wirklich nichts nutzt bzw. man es sicher länger damit behandeln müsste damit es Wirkung zeigen würde aber bei größeren Schmerzen haltet man das fast nicht aus und geht dann doch wieder zum Arzt.

Mich würd mal interessieren welche Erfahrungen ihr damit gemacht habt? Habt ihr schon mal auf Homöopathische Mittel zurück gegriffen? Haben sie auch Erfolg gebracht oder war alles umsonst?

Bin schon gespannt auf eure Themen weil ich find, dass es ein ganz interessantes Thema sein kann.

Gruß, StyleSheet lolly

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05.04.2005 12:41 Diabolus ist offline E-Mail an Diabolus senden Homepage von Diabolus Beiträge von Diabolus suchen Nehmen Sie Diabolus in Ihre Freundesliste auf

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Nivea Nivea ist weiblich
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Hallo!

Also ich muß sagen, dass ich eigentlich sehr viel von Homöopathie halte. Generell greife ich liebe zu solchen Mitteln. Va. wenn ich zB grippig bin oder verkühlt oder ähnliches. Aber ich muß gleichzeitig auch zugeben, dass ich natürlich auch einige Medikamente aus der Schulmedizin verwende wie zB die im Artikel erwähnten Kopfwehtabletten.

Wie diese Heilmittel genau funktionieren, habe ich einfach nie hinterfragt. Aber es ist - wie auch schon im Artikel erwähnt - natürlich eine totale Umstellung, wenn nicht die Symptome bekämpft werden sondern die Ursachen und somit muß man immer mal wieder das Risiko eingehen, dass sich mal in der ersten Zeit gar nichts tut. Wir sind einfach von den meisten Medikamenten gewohnt, dass man innerhalb von kürzester Zeit so gut wie keine Schmerzen oder Beschwerden mehr hat.. das ist wie gesagt bei homöopathischen Mitteln etwas anders.

LG Niv

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Hallo:)

Ich hab mein Kind ein paarmal einer solchen Therapie unterziehn lassen.
Die erste Sitzung beim Homöopathen dauerte über eine Stunde. Der Arzt wollte sehr vieles über seine Schlaf-Spiel-u.Essgewohnheiten wissen.
Die erste Therapie gegen Bronchitis führte sehr schnell zum Erfolg. Da mein kleiner aber ständig an Bronchitis litt, wurden die Erfolge auch immer weniger und bei der 4ten oder 5ten Bronchitis halfen die Globuli nichts mehr und ich hab wieder zur Schulmedizin gewechselt.

Ein paar Jahre später kam die Anginazeit. Jedes Monat einmal Angina.
Vollgedröhnt von Antibiotika, wollt ich nicht mehr das er auch nur eine winzige Dosis davon bekommt und hab wieder zur Homöopathie gewechselt. Der Erfolg war unglaublich!! Eine eitrige Angina nur mittels
Meditonsintropfen und das binnen 5 Tagen aus zu kurieren war fast unglaublich.
Diese Tropfen hab ich seitdem immer im Haus. Sobald jemand von uns nur ein bisserl Halsweh hat und die Tropfen einnimmt,sinds nächsten Tag wieder verschwunden.
Ich denke die Homöopathie sollte ergänzend zur Schulmedizin angewendet werden. Die alten Hausmittelchen sind ja auch nur eine Ergänzung.
Ausserdem: Warum sollt die Homöopathie nur *gesund* sein? Bei falscher Anwendung kann die sicher auch irgendwie schädlich sein.

Lg Billasackerl
05.04.2005 18:12 billasackerl ist offline E-Mail an billasackerl senden Beiträge von billasackerl suchen Nehmen Sie billasackerl in Ihre Freundesliste auf YIM-Name von billasackerl: y MSN Passport-Profil von billasackerl anzeigen
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