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Zum Ende der Seite springen Blutbad bei Familiendrama in Mauerbach/NÖ 4 Bewertungen - Durchschnitt: 8,004 Bewertungen - Durchschnitt: 8,004 Bewertungen - Durchschnitt: 8,00 « Vorheriges Thema | Nächstes Thema »
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MeXXi MeXXi ist weiblich
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Blutbad bei Familiendrama in Mauerbach/NÖ Auf diesen Beitrag antworten Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Wahrscheinlich die drohende Delogierung und extreme Existenzangst haben einen niederösterreichischen Frühpensionist am Montag so weit gebracht, fast seine gesamte Familie auszulöschen: Der 50-Jährige tötete am Nachmittag vier seiner Töchter und verprügelte seine ahnungslose Frau krankenhausreif. Die fünfte, älteste Tochter fand ihre toten Geschwister später, mitten in der Nacht: Die Leichen der Mädchen hatte der Familienvater im Ehebett im ersten Stock des desolaten Einfamilienhauses in Mauerbach bei Wien aufgebahrt. Bevor sich der Mann auf der Flucht schließlich selbst mit einem Stich ins Herz tötete, schrieb er seiner älteren Tochter, wie jetzt bekannt wurde, noch ein Abschieds-SMS mit dem Inhalt: „Ich mach mit allem Schluss.“

Bei den ermordeten Kindern handelt es sich um vier Mädchen im Alter von sechs bis zehn Jahren. Die Obduktion der Opfer am späten Dienstagnachmittag ergab, was schon zuvor vermutet worden war: Zwei seiner Töchter tötete der Mann, indem er ihnen die Kehlen durchschnitt. Die beiden anderen wurden erdrosselt.

Die jüngsten Geschwister, das Zwillingspärchen Desiree und Mariella, hätten am kommenden Sonntag ihren siebenten Geburtstag begangen. Ihre Schwester Michaela wäre Anfang März elf Jahre alt geworden, das Pflegekind Melanie im August zehn.

Kinder lagen tot im Ehebett, während er ihre Mutter verprügelte
Die vier Mädchen waren bereits am Montagnachmittag nicht mehr am Leben. Laut Polizeiangaben sollen sie gegen 16.30 Uhr, als ihre Mutter von der Arbeit in einem Hort nach Hause kam, bereits tot gewesen sein. Der Vater startete deshalb ein Ablenkungsmanöver: Er erzählte seiner ahnungslosen Ehefrau, die Kinder seien von der Fürsorge abgeholt worden.

Mutter flüchtete schwer verletzt
Danach entbrannte zwischen den Eheleuten ein Kampf, der sich bis in die späten Abendstunden zog. Dabei wurde die 45-jährige Frau durch Schläge auf den Kopf - mit einer Holzlatte und einer Marienstatue – schwer verletzt. Sie flüchtete gegen 21.30 Uhr blutüberströmt zuerst barfuß in ein nahe gelegenes Waldstück und fand danach in einem Nachbarhaus Hilfe. Der polizeiliche Notruf ging um 21.50 Uhr ein.

Gegen 22.00 Uhr konnte die Exekutive erstmals eingreifen. Die Beamten fanden das Einfamilienhaus aber versperrt vor. Kurze Zeit später kam die 21-jährige Tochter heim. Zuvor hat sie eine dramatische SMS von ihrem Vater erhalten: „Es tut mir sehr Leid. Du wirst zwar nicht verstehen, was ich getan habe, aber ich mache mit allem Schluss.“ Sie dachte zuerst, dass mit den Worten eine mögliche Scheidung gemeint war und wollte nach dem Rechten sehen. "Sie sperrte das Haus auf und entdeckte ihre vier toten Geschwister", so die Kriminalisten. Die Leichname lagen im Ehebett. Offenbar hatte der Vater sie dort hingetragen und sich vor dem folgenschweren Streit mit seiner Frau der Spuren entledigt.

Mutter und Tochter werden betreut
Die Ehefrau erlitt bei den Angriffen durch ihren Mann erhebliche Verletzungen. Sie wurde im Landesklinikum Tulln behandelt. "Es besteht aber keine Lebensgefahr", so Oberst Franz Polzer, Leiter des Landeskriminalamtes NÖ. Die 45-Jährige wurde erst am Dienstagvormittag im Spital über das tatsächliche Ausmaß der Tragödie aufgeklärt und ist in ständiger Betreuung des Kriseninterventionsteams. Auch die 21-jährige Tochter wird im Landesklinikum von Psychologen betreut.

Die Hintergründe der Tragödie
Das Haus der Familie soll in einem katastrophalen Zustand sein, so die Ermittler. Nachbarn zufolge wollte die Schwiegermutter - ihr gehört das Haus - die Großfamilie deswegen an die Luft setzen. Das könnte ein Auslöser für die Tragödie gewesen sein. Die Großmutter dürfte sich die ganze Zeit im Haus aufgehalten haben. Offenbar hatte die schwerhörige Frau nichts von den Morden mitbekommen. Polizisten fanden sie schlafend in ihrem Zimmer.

Als Tatmotiv kommt nach Ansicht der Ermittler "extreme Existenzangst" in Frage. Augenzeugen aus der Nachbarschaft schilderten die Wohnverhältnisse: In den Zimmern hätten sich Kleidungsstücke, Hausrat und Spielsachen bis zu einen Meter hoch aufgetürmt. Nach offiziellen Angaben wiederum sollte das Einfamilienhaus schon in Kürze zwangsversteigert werden. Es gebe bereits einen Räumungsbefehl. Mit dieser Situation sei der Familienvater offensichtlich nicht fertig geworden, hieß es.

Nachbarn berichten, dass es zwischen der Familie und der Großmutter immer wieder lautstarken Streit gegeben hätte. Vorallem um Geld. Der wegen einer schweren Lungenkrankheit schon vor sechs Jahren frühpensionierte U-Bahn-Fahrer wird von Anrainern als Einzelgänger ohne sozialen Kontakt beschrieben. Ein Nachbar gab an, schon mehrmals die Gemeinde und Fürsorge informiert zu haben, weil die Streitereien immer wilder wurden.



Mich hat das wiedermal im wahrsten Sinne des Wortes heute morgen um halb 7 aus dem Bett geholt diese Meldung ...

Ich bin ehrlich gesagt wirklich schockiert, vorallem dass bei den Familientragödien immer wieder die Kinder mit in den Abgrund gehen müssen ... wie oft hat man schon gehört, Trennung nicht verkraftet, Vater tötet sein Kind und richtet sich dann selber!? (als Beispiel)

Hier noch eine mögliche Erklärung warum die meisten Täter Väter sind ...

Zitat:
Männer haben höheres Aggressionspotenzial


Immer wieder lösen Elternteile Blutbäder in ihren eigenen Familien aus. Meistens sind die Täter Männer. Dass Frauen ihre eigenen Kinder umbringen, geschieht eher selten.

"Dass Mütter ihren Kindern selten etwas antun, ergibt sich aus der Tatsache, dass Frauen einen angeborenen Schutzinstinkt haben. Deshalb erheben sie selten die Hand gegen ihre eigenen Sprösslinge", sagte Psychiater Max Friedrich im Sommer vergangenen Jahres. Männer hätten generell ein höheres Aggressionspotenzial.

Der Tat geht meist ein emotionaler Eskalationsprozess voraus. Der Soziologe Helmut Tausendteufel von der Freien Universität Berlin sprach in diesem Zusammenhang einmal von einem "starken Abhängigkeitsverhältnis zwischen Täter und Opfer". Bei einer Krise verstärke sich das Gefühl, die Beziehung kontrollieren zu müssen, erkannte Tausendteufel aus seinen Untersuchungen. Eskaliert die Situation, könne der Täter sein Handeln immer weniger rational steuern. Nur noch Mord scheint ein Ausweg zu sein.

Diese Bluttaten als "Familientragödie" oder "Verzweiflungstat" zu bezeichnen, sei unrichtig und führe zu einem falschen Bild, zu einer Art Schuldentlastung für den Täter. Das betonte anlässlich eines derartigen Vorfalls vor einigen Jahren der Wiener Psychiaters Stephan Rudas, Chefarzt der Psychosozialen Dienste, in einem Interview.

De facto ist die Gesellschaft vor Amokläufern nicht zu schützen, meinen Experten. Für die Prognose solcher Taten reichen die vorhandenen Mittel nicht aus. Nach einer Tat lassen sich allerdings oft "Vorzeichen" finden. Tiefenpsychologisch sind Amokläufe demnach überhaupt nur im Einzelfall erklärbar.


Quelle
10.01.2006 19:53 MeXXi ist offline E-Mail an MeXXi senden Beiträge von MeXXi suchen Nehmen Sie MeXXi in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie MeXXi in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von MeXXi anzeigen

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Claudia Claudia ist weiblich
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RE: Blutbad bei Familiendrama in Mauerbach/NÖ Auf diesen Beitrag antworten Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Es is ein Wahnisnn..anfoch lei ma brutal org..

wos geht in solchen menschen bitte vorsich..

schlimm

__________________
Ich kenne die Hälfte von euch nicht halb so gut wie ich's gern möchte,
und ich mag weniger als die Hälfte von euch auch nur halb so gern
wie ihr es verdient.

10.01.2006 20:53 Claudia ist offline E-Mail an Claudia senden Beiträge von Claudia suchen Nehmen Sie Claudia in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Claudia in Ihre Kontaktliste ein

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Chepri Chepri ist weiblich
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RE: Blutbad bei Familiendrama in Mauerbach/NÖ Auf diesen Beitrag antworten Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Wie ich das gehört hab, war ich schockiert. Allerdings dürfte dieser "Auszucker" mehrere (und jahrelang angestaute) Ursachen haben. Wer weiß, wieviel Anteil da die Großmutter ned hat... (Wer keppelnde Weiwa kennt, der wird mir da sicher zustimmen...)

Schlimm ist, dass 4 der 5 Kinder diesen Tobsuchtsanfall des Vaters nicht überlebt haben. Kinder sind nun mal die Schwächsten in unserer Familie werden teilweise (nicht nur juristisch) als Sachgegenstände behandelt.

Allerdings is auch das Krankenhausreifschlagen der Mutter a Wahnsinn.


__________________
"Gewalt ist die letzte Zuflucht des Unfähigen."
(Foundation - Asimov)
11.01.2006 14:33 Chepri ist offline E-Mail an Chepri senden Homepage von Chepri Beiträge von Chepri suchen Nehmen Sie Chepri in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Chepri in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Chepri anzeigen
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